Proteinhydrolysate
Ressourcenschonende Herstellung und Verarbeitung von Proteinen und Proteinhydrolysaten
Mit innovativen verfahrenstechnischen Lösungen lassen sich Proteine und Proteinhydrolysate aus pflanzlichen und tierischen Quellen ressourcenschonend gewinnen, verarbeiten und veredeln. Für die vielfältigen Anwendungen entwickelt Ruland Engineering & Consulting maßgeschneiderte Anlagenkomponenten und Prozesse:
Dekanter / Separatoren / Mikrofiltrationsanlagen / Diafiltrationsanlagen / Ultrafiltrationsanlagen / Nanofiltrationsanlagen / Reinigungsanlagen / CIP-Anlagen
Die Trübstoffentfernung
Dekanter und Separatoren und keramische Membrane trennen Proteine
Schon im sogenannten Vorprozess ist spezielles Know-how erforderlich: Hier werden die einzelnen Komponenten mittels Dekanter und Separatoren aus der Lösung aus Fett, Wasser und Protein getrennt und aufgereinigt, Feststoffe und Fette werden entfernt. Neben den Prozessparametern muss auch das Equipment wie die Auswahl der Filter perfekt auf die Produkte abgestimmt sein – bei Membranen ist die optimale Porengröße entscheidend. Die Vorab-Reinigung ist einer der wichtigsten Schritte, denn sie bestimmt die Qualität des Endprodukts.
Effektiv entsalzen mit Diafiltration
Ultrafiltration und Nanofiltration
Für bestimmte Produkte und Qualitäten ist eine Teilentsalzung notwendig. Dafür werden neben Ionentauschern auch Membranen eingesetzt. Die Ultrafiltrations- oder Nanofiltrationsmembranen entfernen neben einwertigen und mehrwertigen Salzen auch Bitterstoffe oder andere Geschmacks- und Geruchsstoffe. Mit Hilfe einer zusätzlichen Diafiltrationsstufe kann weiteres Salz aus dem Produkt ausgewaschen werden.
Konzentrieren und Trocknen optimal kombiniert
Für stärke Proteinkonzentration
Reicht die Konzentration über Membranen nicht aus, empfiehlt sich die Kombination mit der Eindampftechnik. Dies hat den Vorteil, dass jeweils der optimale Übergabepunkt ausgewählt werden kann. So werden auf der einen Seite die Membranen entlastet, andererseits kann der ein- oder mehrstufige Eindampfer entsprechend kleiner ausgelegt werden – optimale Ressourcenschonung bei höchster Qualität.
Gesteuerte Fraktionierung für definierte Kettenlängen
Um Proteinhydrolysate mit einem klar definierten Spektrum an bestimmten Kettenlängen zu erhalten, müssen die Proteinbruchstücke entsprechend ihrer Molekülgröße „sortiert“ werden. In einem mehrstufigen Prozess filtert dafür eine offene Membran zunächst die großen, langkettigen Teile heraus, dann trennen entsprechend engere Membrane die kurzkettigen Proteine. Danach stehen die unterschiedlichen Kettenlängen für verschiedene Anwendungsbereiche zur Verfügung.
Filtration und Reinigung
Ressourcen schonen – Wasser aufbereiten
In wasserintensiven Prozessen ist es wichtig, das anfallende Prozesswasser effektiv aufzubereiten oder den Verbrauch schon im Vorfeld zu reduzieren. Ruland optimiert die Aufbereitung mittels geeigneter Filter- und Membrantechnologien, so dass weniger organisch belastetes Abwasser in der Kläranlage landet und eine Recycling-Quote von bis zu 80 Prozent der Zulaufmenge erreicht werden kann.
Proteinhydrolysat, Proteinlösungen
und die Prozesse zur Proteinverarbeitung
Tierische und pflanzliche Proteine und Proteinhydrolysate werden gewonnen aus Produkten von Rind, Schwein, Geflügel, Eiern, Meerestierne, Milchprodukten oder Pflanzen. Neben der Proteinquelle unterscheidet der Fachmann in aufgeschlossene, hydrolysierte oder nicht aufgeschlossene Proteine. Oftmals finden die bei einer Hydrolyse und nachfolgenden Aufbereitung erhaltenen Aminosäuren Verwendung in der Kosmetik bzw. Pflegeindustrie oder werden in Form von Proteinpulver und Proteinriegeln als Nahrungsergänzung für Sportler eingesetzt.
Proteinhydrolysat, wie zum Beispiel Fischproteinhydrolysat und Collagenhydrolysat, besteht aus Proteinen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, die mit Hilfe von geeigneten Enzymen in ihre Einzelbestandteile Poly-Peptide, Peptide und Aminosäuren zerlegt werden.
Proteinlösungen in ihrer ganzen, nahezu unveränderten Form behalten ihre funktionellen Eigenschaften wie Gelbildung, Schaumbildung und Wasserbindefähigkeit. Solche Proteinisolate oder Proteinkonzentrate bestehen oft aus Erbsenprotein, Kartoffelprotein, Fischprotein, Gelatine oder Molkeprotein.
Vergleichbare Prozesse zur Proteinaufbereitung werden in vielen Branchen eingesetzt und für die Protein-Herstellung genutzt, zum Beispiel bei Herstellung von Molkeproteinisolaten, der Klarfiltration und Konzentration von Proteinlösungen, der isoelektrischen Fällung über pH-Anpassung von Proteinlösungen, zur Aufreinigung und Aufkonzentration von Proteinen mit höchsten pharmazeutischen Ansprüchen und zur Proteinherstellung in Fermentern. Der Einsatzbereich von Proteinen jeglicher Qualität ist groß und die Verarbeitung von Proteinen ist derart vielfältig, dass maßgeschneiderte Lösungen den Standard-Prozessen und Anlagen meist weitaus überlegen sind. Nur wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, kann das System reibungslos und effizient funktionieren. Dafür arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen.
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