Projektbericht
Containersterilisation
Grünewald Fruchtsaft GmbH
Clevere Lösungen für die Containersterilisation
Aseptischer Prozess bereitet die Abfüllung in Edelstahlcontainer vor
Moderne Anlagentechnik muss die Produktionsabläufe optimal unterstützen: Bei der Sterilisation von Edelstahlcontainern ist ein effizienterer Arbeitsfluss notwendig. Individuelle Gegebenheiten und räumliche Möglichkeiten fordern eine clevere Lösung: An räumlich günstiger Position sollen Bediener mehrere Container flexibel hintereinander und zeitgleich sterilisieren können. Die Automation muss den Arbeitsablauf sinnvoll unterstützen. Die Grünewald Fruchtsaft GmbH verarbeitet Früchte in großen Mengen zu hochwertigen Frischwaren und Fruchtprodukten. Diese Produkte werden für die weiterverarbeitende Industrie aseptisch in Edelstahlcontainer abgefüllt. Die Sterilisation dieser Edelstahlcontainer sollte modernisiert werden. Aseptische Sicherheit und Rückverfolgbarkeit der Prozesse auf hohem Niveau waren selbstverständliche Grundvoraussetzungen. Weitere Ziele waren die Arbeitsabläufe zu vereinfachen, die Kapazität zu steigern und den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Das Konzept dafür hat Ruland in enger Zusammenarbeit mit Grünewald passgenau auf die Bedürfnisse zugeschnitten und eine effiziente Containersterilisation in kürzester Zeit realisiert.
Entstanden ist ein zentraler Arbeitsplatz, an dem die gereinigten, unterschiedlich großen Containermodelle inspiziert, gewartet und zusammengebaut werden können. Anschließend wird direkt die Sterilisation der Container mit Heißdampf durchgeführt. Die Gestaltung der Arbeitsbühne und der Containerplätze erlaubt ein Arbeiten in ergonomischer und flüssiger Weise. Maximal sechs Container können der Reihe nach oder gleichzeitig angeschlossen und sterilisiert werden. Der vorhandene Raum wurde für optimale Rohrleitungswege, Bedien- und Servicefläche sowie Reserve zum Rangieren bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt. Um den Sterilisationsprozess in die übergeordnete Betriebsdatenerfassung zu integrieren, hat Ruland eine bidirektionale Schnittstelle programmiert. Darüber können von einem ins ERP integrierten Scanner erfasste Daten wie Bedienername, Container- und Stellplatznummer direkt in die Steuerung übernommen oder alternativ vom Bediener über das Touch Panel eingegeben werden. Prozess- und Chargendaten werden über diese Schnittstelle der betriebseigenen Datenerfassung bereitgestellt.
Der Prozess der Containersterilisation
Vereinfachtes Container-Handling spart Produktionszeit
Der Bediener positioniert einen gereinigten Container auf einem Stellplatz, er prüft und komplettiert den Container und verbindet ihn mit den Versorgungsschläuchen. Er scannt Container- und Stellplatznummer oder gibt diese Daten manuell am zentralen Touch Panel der Station ein. Nach erfolgreicher Erfassung leuchten am jeweiligen Stellplatz Taster zur Bestätigung bzw. Freigabe der Sterilisation. Die Container werden gemäß geforderter Sterilisationstemperatur und Zeit sterilisiert. Anschließend wird der Dampf mit sterilem Stickstoff verdrängt und der Container zusätzlich mit Wasser berieselt, um die Abkühlphase zu beschleunigen. Nach erfolgreicher Sterilisation des Containers blinken die Taster.
Der Bediener schließt die Handklappe des Containers und bestätigt seine Aktion am Taster oder durch Quittieren am Touch Panel. Damit wird der Versorgungsschlauch drucklos gemacht. Vor dem Schließen der Handklappe und Quittieren dieser Aktion wird der Solldruck für sterile Container automatisch eingestellt und geprüft. Nach dem Entfernen der Medienschläuche kann der Container vom Standplatz genommen und zum Befüllen mit Produkt bereitgestellt werden. Der Standplatz ist frei für den nächsten Container. Diese Anlage fügt sich nahtlos in den Produktionsablauf ein und ermöglicht eine effiziente und wirkungsvolle Containersterilisation. Den Anlagenbedienern vereinfacht sie das Container-Handling und spart wertvolle Produktionszeit.
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