Corporate Hygienic Design (CHD)
Mit klugen Hygienic Design-Konzepten zu verbesserter Produktsicherheit und reibungslosen Prozessabläufen
Hygienic Design im Anlagenbau ist ein wichtiges Thema. Bei immer sensibleren Rohstoffen und Endprodukten steigen die Anforderungen an effiziente Produktionsanlagen, kontaminationsfreie Produktion und leichte Anlagenreinigbarkeit – und das in vielen Produktionszweigen. Denn Produktionsausfälle oder gar Produktrückrufe verursachen hohe Kosten. Hygienic Design scheint dafür die richtige Lösung. Institutionen wie die EHEDG etablieren Guidelines für die richtige Umsetzung im Anlagenbau und der Prozesstechnik. Jedoch fehlt bei vielen Unternehmen die Erfahrung in der Umsetzung und ein ganzheitlicher Ansatz. Allgemeine Vorgaben an Anlagenbauer, wie „Erfüllen aller EHEDG-Richtlinien“ oder „Stand der Technik“ lassen sehr viel Spielraum. Hier hilft ein umfassendes, firmenspezifischen „Corporate Hygienic Design“. Diese unternehmensweiten Vorgaben sollten die individuellen Anforderungen des Produzenten für sein Produkt widerspiegeln.
Durchgängiges Hygienic Design
vom hygienischen Umfeld bis in die kleinsten Details
„Hygienic Design ist weit mehr als nur glatte Oberflächen.“ so Geschäftsführer Bernhard Scheller von Ruland Engineering & Consulting, einem Hersteller von Anlagen für flüssige Produkte. Hygienic Design fängt mit einem hygienischen Umfeld an und geht weiter über die Maschinen und Anlagen in die kleinsten Details. Die Anfänge im Hygienic Design haben sich hauptsächlich mit den direkten Prozesskomponenten (Ventile, Sensoren, Rohrverbindungen) befasst. Inzwischen haben Institutionen wie die EHEDG das Thema immer weiterverbreitet und durchgesetzt. Viele Kunden konzentrieren sich hinsichtlich Hygienic Design immer noch ausschließlich auf die Prozesskomponenten. Hier kann man sich leicht an Zertifikaten (Beispiel EHEDG) orientieren und viele Hersteller führen hygienische Modelle mit Detaillösungen für Pumpen, Griffe, Füße, Schrauben, Schaltschränke, Kabelverschraubungen und mehr. So kann Hygienic Design heute sehr umfassend definiert und ausgeführt werden. Andere, wesentliche Anforderungen für Ausführung und Konstruktion sind lediglich in Richtlinien beschrieben und oft schlecht greif- und vergleichbar. Allein beim Rahmen- und Halterungsbau, bei der Verkabelung von Anlagenmodulen oder beim Bühnenbau gibt es zahlreiche Variationen, die sowohl unter hygienischen Aspekten als auch bezüglich der entstehenden Kosten unterschiedlich zu bewerten sind. Aufgabe von Anlagenbauern, wie der Ruland Engineering & Consulting GmbH ist, diese Unterschiede aufzuzeigen, mit den Anforderungen des Kunden und seines Produktes zusammenzuführen und gemeinsam mit dem Kunden die beste Lösung aus Kosten und Nutzen zu finden. Unternehmen, die ein durchgängiges Hygienic Design-Konzept erstellen wollen, müssen Umfeld, Prozess und Produkt noch einmal ganz neu betrachten. Dabei geht es zunächst um das Produkt, die eingesetzten Rohstoffe, deren mikrobielle Stabilität und die Keimbelastung als auch mikrobielle Sensibilität des Fertigproduktes. Dann wird der Prozess geprüft. Ist er offen oder geschlossen? Welche Bedingungen liegen vor? Ebenso gilt es zu prüfen, an welchen Stellen Fremdstoffe oder Mikroorganismen von außen in den Prozess eindringen und das Produkt kontaminieren könnten. Mit diesen Randbedingungen kann der Anlagenbauer einen Prozess unter hygienischen Gesichtspunkten definieren.
Definition der passenden Hygienic Design-Maßnahmen
Erarbeiten Sie mit uns Ihr Hygienic Design-Konzept
Ein gutes Hygienic Design-Konzept betrachtet also die Aufgabenstellung individuell und ganzheitlich. Es verbindet bis in die kleinsten Details die Vorgaben für einzelne Komponenten mit der Gesamtanlage sowie der generellen Gebäudegestaltung. Mit der Unterstützung eines erfahrenen Anlagenbauers können Hersteller ihr eigenes Corporate Hygienic Design individuell für die verschiedenen Produktanforderungen und unterschiedlichen Produktionszonen in ihrem Betrieb definieren und umsetzen.